23 Schülerinnen und Schüler aus den 8. Klassen der Mittelschule Siegsdorf und der Walter-Mohr-Realschule Traunreut waren gemeinsam in den Berchtesgadener Alpen unterwegs. Bei dem viertägigen Umweltprojekt „Weitblick- den Wert der Alpen erwandern“ wurden sie von ihren Lehrkräften Veronika Helfmeyer, Pedro May, Diana Kapfhammer und dem Hydrogeologen der TU München Florian Heine begleitet.

Bei mildem Herbstwetter ging es am ersten Tag hinauf zum Blaueisgletscher. Dort konnten die Schüler vor Ort sehen, welche Auswirkungen der Klimawandel auf das Blaueis hat, denn auf Grund seiner geringen Höhenlage wird der Gletscher von Jahr zu Jahr kleiner. Florian Heine erklärte auf dem Weg anschaulich die Entstehung der Alpen und die Überprägung der Landschaft durch das Eis. Auch die Ursachen und Folgen des Klimawandels waren ein wichtiger Aspekt. Übernachtet wurde abends in der Ramsau, bevor es am nächsten Morgen durch die Wimbachklamm hinauf zur Wimbachgrieshütte ging, wo die Jugendlichen für die zweite Nacht Quartier bezogen. Die Felsformationen der Klamm bieten einen weiten Blick zurück in die Erdgeschichte, außerdem zeigt der tiefe Einschnitt ins Gestein, mit welcher Gewalt Wasser die Landschaft überformt. Am dritten Tag führte die Tour auf schmäler werdenden Steigen höher hinauf, bis zum Trischübelpass, hier konnten die Schüler einen kleinen Einblick in die Felswüste des Steinernen Meeres gewinnen. Nach einer ausgiebigen Pause ging in beeindruckender Kulisse den langen Marsch zurück durch das karge Wimbachgries, auf der einen Seite begrenzt durch das Massiv des Hochkalters, auf der anderen Seite durch den Watzmann. Mit dem Bus wurde die die Unterkunft für die letzte Übernachtung in Berchtesgaden erreicht. Der Besuch im „Haus der Berge“ in Berchtesgaden, wo die Schüler viel Wissenswertes über den Lebensraum Alpen sahen, rundete die viertägige Exkursion ab.

Ziel der Exkursion war es einerseits den Wunsch zu wecken, die Natur, durch das unmittelbare Erleben, zu schützen und zu erhalten. Denn nur für etwas das man selber schätzt, setzt man sich aus eigenem Antrieb heraus ein.

Ein zweiter wichtiger Aspekt war die Kooperation zweier schulpolitisch konkurrierender Schularten. Es war schön zu sehen, wie schnell junge Menschen unvoreingenommen und mit Freude aufeinander zugehen können!

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